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Semurg
Der Semurg (Simurgh) ist eine Kreatur der persischen Mythologie und kann in Gestalt eines Greifvogels oder als Mischwesen zwischen Hund und Vogel auftreten. Er ist ein Schutzgott, der Weisheit bringt und mit seinem Flügelschlag die Samen des Lebens ausstreut. Die Illustration auf der linken Seite wurde in einem antiquarischen Buch mit Kohle, Acryl- und Wasserfarben angefertigt und integriert das Foto eines Wanderers in sich. Der Semurg wird als Hüter dargestellt, der von dem geheimnisvollen Wanderer befähigt wird, die durch gleiche rote Farbigkeit miteinander in Beziehung stehen.
Illustration Semurg 2009 Collage in altem Buch, Kohle, Wasserfarben, Acryl
Die Sage der Hufeisen
Die Zeichnung auf der linken Seite illustriert die Sage von Hufeisen: Ein Säufer soll einst aus Euphorie darüber, dass er eine Trinkerwette gewonnen hat samt Pferd in die Kirche gallopiert sein, um dem Volk den gewonnenen Preis - eine Kette - zu präsentieren. Als er das Pferd zum Altar lenkte, bäumte sich dieses jedoch auf, verlor alle vier Hufeisen zugleich und warf Säufer und Kette zu Boden. Die vier Hufeisen schlug man später zur Erinnerung an die Kirchentür. Bei der Illustration handelt es sich um eine einfache Bleistiftzeichnung, die später digital mit Grau grundiert worde.
Illustration einer Sage 2010 Bleistiftzeichnung
Secured
Damit unseren kleinen Lieblingen nichts Schlimmes wiederfährt, sollten wir sie nehmen, in ein Glas stecken und korrekt beschriften. Im Regal aufbewahrt sind sie sicher vor der bösen Welt und doch recht hübsch anzusehen. Das Bild ist eine Retusche aus verschiedenen Fotografien.
Secured 2010 digitale Retusche Bitte achten Sie auf die Lizenzangaben des verwendeten Bildmaterials.
Phobia
Manchmal hat man das Gefühl, als wohnte man nicht allein in seinem Körper. Dann reden drei Stimmen durcheinander und können sich doch nicht verstehen. Sie werden immer lauter und alles was aus dem Geschrei dann hervorgeht ist eine Explosion, die innerlich dröhnt und doch so leise ist, dass kein Fremder sie hören kann. Auf die Photografie eines Jungen wurden Gesichter in verschiedenen Einstellungen aufgetuschiert, um den Eindruck von herausbrechenden Seelen oder einer wilden Bewegung zu erlangen.
Phobia 2010 digitale Retusche Bitte achten Sie auf die Lizenzangaben des verwendeten Bildmaterials.
Zeichnung Holzklötze
Beim analytischen Zeichnen werden Objekte im Raum erfasst und auf ihre Textur und die Schattenwirkung untersucht. Ziel ist nicht die absolut realistische Darstellung, sondern die Ermittlung der korrekten Perspektive und Habtik, so dass der Betrachter auch ohne Kentniss über das dargestellte Objekt dessen Form, Proportion, Material und Oberfläche erahnen kann. Die Zeichnung wurde mit einfachen Blesistiften der Härten 2H bis 4B angefertigt.
analytische Zeichnung zu Holzklötzen 2009 Bleistift
Urna
Was wäre die Welt langweilig, würde es die Dinge, die es gar nicht gibt, nicht geben. Die Illustration links zeigt die "Urna", eine seltsame Kreatur mit großem, kreisrundem Maul, in dem jeder einfach so verschwinden kann. Der Name Urna bedeutet übersetzt "Urne", was zum einen auf die Form der Kreatur anspielt und zum anderen auf die Tatsache, dass man wahrscheinlich eine Urne benötigt, nachdem man ihr begegnet ist. Die Zeichnung wurde mit Tintenstiften in verschiedenen Graustufen angefertigt und erst recht spät eingescannt und weiterbearbeitet. Herausgekommen ist eine Illustration, die neben der digitalen Bearbeitung noch die manuelle Skizze erkennen lässt.
Illustration Urna 2009 Tintenstifte, digital koloriert
Lt. Dust
Was ist bloß los mit den Hunden von heute? Benehmen sich schlecht, rauchen, tragen Waffen. Wie wäre es mit einer Wehrpflich für Hunde? Für Dust ein alter Hut. Er hat mehrere Jahre Kampferfahrung und ist Lieutenant. Da habt ihr's. Die Zeichnung entstand mit Tintenstiften in einem antiquarischen Buch und wurde dann mit Wasserfarben abgedunkelt bzw. aufgehellt.
Illustration Lt. Dust 2009 Zeichnung in altem Buch, Tintenstifte, Wasserfarben
Haiti
Die ersten am Ort des größten Elends sind selten die Helfer, sondern immer die Reporter. Neben eingestürzte Häusern und zusammengebrochenen Menschen tauchen Schwärme von wilden Kameras auf, um das Elend möglichst schnell von allen Seiten betrachten zu können. Dann helfen nur noch Spenden und die Zeit, damit diese freilaufenden Kameras irgendwann das Interesse verlieren und die Menschen in Ruhe lassen. Die Illustration entstand zur Zeit der Haiti-Katastrophe und fragt nach, welches Elend wirklich das größere ist: die Katastrophe selbst oder die gierigen Medien. Auch ist nicht gewiss, ob astronomische Spendengelder überhaupt bis zu den Betroffenen heruntersickern.
Illustration zu Haiti 2009 Collage in altem Buch, Wasserfarben
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